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Türchen 20: Von der Schüchternheit zur Aufgeschlossenheit

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Dieser Beitrag ist für Sabrina entstanden und lediglich ein Repost und dezent abgeändert.

„Schüchternheit ist ein Fehler, den man nicht tadeln darf, wenn man ihn heilen will.“

François VI. Duc de La Rochefoucauld

Ich finde das Zitat von François VI. Duc de La Rochefoucauld sehr passend, denn jeder hat eine schüchterne Seite an sich, an der er arbeiten kann.

Zu meiner Schulzeit war ich immer die Schüchternste. Ich hasste es vor Gruppen Referate oder sonstiges vorzustellen. Meine mündlichen Noten litten sehr darunter, weil ich mich nie getraut hatte wirklich etwas zu sagen. Bis zum Ende meiner Schulzeit war ich immer die graue Maus, allerdings wirklich nur in der Schule. Privat sah es anders aus.

Ich habe schon immer in der Kirche mitgewirkt und nach meiner Konfirmation vor allem bei den Konfirmandenstunden. 2012 erweiterte sich dies aber drastisch, denn ich machte im Herbst meine Jugendgruppenleitercard, was das genau ist findet ihr hier.

Hier einmal eine Kurzfassung: Auf der Jugendleiterausbildung lernt man, wie man in bestimmten Situationen handelt, sich selber gut präsentiert, Gruppenstunden oder sogar Freizeiten selber vorbereitet und vieles mehr. Genau diese Ausbildung machte ich im Herbst 2012.

Und genau dort legte sich in meinem Kopf ein Schalter um. Bis heute weiß ich nicht, warum ich von jetzt auf gleich mich selber überraschte, denn ich handelte einfach, weil der Rest meiner Gruppe nichts hinbekam. Es lief einfach nichts und das nervte mich so sehr, dass ich einfach das Ruder in die Hand nahm.

Manchmal braucht man halt eine Klippe, von der man springen kann, um das Fliegen zu lernen.

Seit diesem Moment blühe ich privat immer mehr aus. Auf einmal war es mir zumindest in meiner Jugendarbeit und auf selbstgeleiteten Fort- und Ausbildungen egal, was die Leute von mir dachten. Ich wusste ich kann es, habe immer positive Rückmeldungen bekommen und bekomme sie immer noch.

Mein größtes Problem war allerdings immer noch die Schule, was ich leider auch bis zum Ende nicht ändern konnte. Man war schon von jedem in eine Schublade gesteckt worden und kam dort nicht wieder raus. Leider habe ich dafür auch keine Lösung für Euch.

Allerdings bin ich nach meiner Schulzeit so richtig aufgeblüht. Ich versteckte mich in keiner Situation mehr und konnte oft meine Meinung klar und präzise äußern.

Zusammengefasst mein Hobby hat mich geprägt. Deswegen sucht euch etwas AUßERHALB der Schule, was euch prägen könntet: Macht einen Trainerschein in eurem Sportverein und übernimmt ein Team oder ähnliches, macht die Jugendgruppenleiterausbildung und leitet eine Gruppe – und sei es mit anderen zusammen -, nutzt im privaten Bereich eure Möglichkeiten, euch auszuprobieren und am wichtigsten: habt keine Angst, denn das ist euer größter Feind. Sucht euch selber da, wo keiner euch kennt.

Ich hoffe ihr konntet ein bisschen was aus meinen Erfahrungen mitnehmen. Ihr seid toll so wie ihr seid.

Bis bald

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