Life,  Uni

Überraschung


Ein Pessimist zu sein hat den Vorteil, dass man entweder ständig recht behält oder angenehme Überraschungen erlebt.

George Will

Ich weiß noch nicht, wie ich hier anfangen soll, denn ich sitze hier und könnte nur weinen, aber nicht, weil ich traurig bin, sondern weil ich glücklich, überwältigt und erleichtert bin.

Erst jetzt merke ich, wie ausgelaugt ich wirklich bin. Ja klar, ich war die letzten Monate viel müde und habe viel geweint, weil ich einfach nicht wusste wohin. Aber, dass es mir wirklich so schlecht ging, habe ich erst gemerkt als die Tränen vor Glück anfingen zu kullern.

(Orte werde ich mit XYZ nennen, da ich dies noch nicht endgültigveröffentlichen möchte.)


Aber fangen wir mal am Anfang an.

Montag gegen 16 Uhr. Ich schaue nur zufällig in mein Email-Postfach,weil ich eine Mail von meiner Chefin erwartet habe, diese war auch dabei, aber in der nächsten Sekunde egal.
„Bachelor“ stand als Absender als zweite neue Mail. Betreff: „Zulassung im Losverfahren“.

Mein Gehirn setzte aus. Ganz automatisch öffnete ich die Mail, lass nur fett-geschrieben „Zulassungsbescheid“ und ab da ging nichts mehr. Ich heulte los. Ich merkte wie nichts mehr ging und ich konnte nur noch heulen, versuchte als erstes meine Großeltern zu erreichen, damit Dinge in die Wege geleitet werdenkonnte, da andere Dinge nun nicht mehr notwendig sind.

Meine Oma ging ran und hörte mich nur schluchzten. Panisch wurde ich gefragt,was los sei. Ich brachte nur „Ich gehe nach XYZ“. An kam wohl nur geschluchzte.Also atmete ich einmal ein und aus und versuchte es noch einmal. Dann realisierte meine Oma die Aussage, die damit verbunden war und plötzlich waren wir beide am Weinen. Hier setzte nun endgültig meine Erleichterung ein. Mir wurde klar, dass ich zusammensackte, ich mich auf einmal viel leichter fühlte.Ich war seit Monaten bedingungslos dankbar für so vieles.

Immer noch heulend rief ich dann meine Mutter an. Dieselbe Reaktion wie bei meiner Oma trat ein, nur das meine Mutter sofort sagte, dass sie sich auf den Weg zu mir machen würde.
Der nächste Anruf galt dann doch mal meinem Verlobten, der wohl gemerkt noch arbeiten war. Egal. Daueranrufen hilft.

Die Panik war groß, als ich heulend anrief. Er weiß, dass ich die letzten Monate viel geweint habe, aber wenn ich ihn in solchen Momenten anrufe – vor allem auf der Arbeit – ist irgendwas komisch.
Nach dem dritten „Wir ziehen nach XYZ“ verstand nun auch er, was los war.
Ich werde wirklich studieren, zumindest wenn ich immatrikuliert werde, was eigentlich jetzt nur noch eine Formsache ist.

Der Studienort ist von unserem jetzigen Zuhause ungefähr 120 km entfernt. Also doch eine ganze Strecke. Wie gut, dass meine zukünftigen Schwiegereltern dort näher dran wohnen und ich erstmal zu ihnen kann, bis wir eine Wohnung gefunden haben.

Es wartet nun eine spannende und aufregende Zeit auf mich bzw. uns. Ich weiß noch nicht, was auf mich zukommt, aber das werdet ihr schon mitbekommen.

Zu meinem Blog: Ich weiß derzeit nicht, wie es hier in den nächsten Wochen aussehen wird, ob was kommen wird oder nicht. Spätestens zum 1.Dezember werdet ihr wieder etwas von mir hören. ♥

Außerdem wird hier sicher das Thema Studium eingeführt werden, da es nun ein Teil meines Lebens sein wird.

Wenn ihr Tipps und Tricks kennt in Bezug auf einen verspäteten Studienanfang habt, dann schickt sie mir gerne. Entweder in den Kommentaren oder über Instagram.

Bis bald


One Comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert