Adventskalender

Türchen 13: Leben als Expat – Weihnachten weit weg von der Familie

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Weihnachten weit weg von der Familie klingt im ersten Moment vielleicht befremdlich, macht den ein oder anderen beim Gedanken daran etwas traurig, aber so ist es gar nicht gewesen.

Von vorn. Die letzten drei Jahre haben wir in Montréal/ Kanada verbracht. Ein Weihnachten waren wir die Familie besuchen und letztes Jahr haben wir beschlossen, nur für uns zu feiern! Das erste Mal nur zu viert, mein Mann unsere zwei Mäuse und ich. Seit unserem Umzug nach Kanada hatten wir von einer weißen Weihnacht in einer abgelegenen Hütte mit Kamin geträumt. Endlich wurde er war, unser Traum. (Ob ihr es glaubt oder nicht im ersten Jahr lag Heiligabend kein Schnee in Montréal – eine Seltenheit die so alle 30 Jahre vorkommt :-))

Zwar haben haben wir Kanada dafür verlassen, aber das spielt eigentlich keine Rolle. Für uns war es wichtig zum ersten Mal unser eigenes Weihnachten zu feiern. Ein Jahr Pause machen vom Umherfahren zwischen den Verwandten. Einfach ankommen, da bleiben, abschalten und genießen. Genau das haben wir getan.

Ein wenig Recherche vorneweg und wir hatten die Traumunterkunft schlechthin gefunden. Mitten im Nirgendwo in Vermont/USA , ungefähr drei Stunden von uns entfernt. Eine riesige Blockhütte, mit Kamin auf einem gigantisch großen Grundstück mit eigenem Teich und Wald. Genau das woraus unsere romantischen Träume von Weihnachten bestanden. Der Besitzer hatte und noch einen kleinen Tannenbaum aufgestellt und festlich geschmückt.

Ich weiß noch genau wie mir die Tränen des Glücks kamen, als ich die Tür aufschloss.

Es war bereits später Nachmittag am Heilig Abend. Die Dämmerung war hereingebrochen und hat dem ganzen Anweisen, schon bei der Anfahrt, etwas heimeliges gegeben. Der Tannenbaum strahlte in voller Pracht und die Kinder waren erstaunlich unaufgeregt.

Mein Mann machte Feuer, wir machten uns hübsch. Hier und da verschwand ich für die letzten Vorbereitungen und dann haben wir ganz gespannt gewartet, wann der Weihnachtsmann wohl kommen würde.

Plötzlich erklang die Glocke, meine Große rannte zur Tür und davor stand? Nein nicht der Weihnachtsmann persönlich, aber ein riesiger rote Sack. Die Freude darüber, dass er uns gefunden hatte war riesig. Richtig beeindruckt war sie als die “vergessenen” selbstgemachten Plätzchen auf den plötzlich auftauchenden “bunten Tellern” lagen.

Ich selbst LIEBE Weihnachten und das ganze Drumherum, von daher war es für mich so schön zu sehen wie sich die Mädels freuten.

Wir in einer einsamen Hütte im Schnee am Kamin und die Kinder mit leuchtenden Augen. Schöner hätte Weihnachten für uns nicht sein können. In Ruhe, erholsam und ganz in unserem Rhythmus und zwar nur in unserem Rhythmus. Etwas was wir viel zu selten tun in der heutigen, oft recht hektischen, Zeit.

Familie ist wichtig, aber wir sind auch unsere eigene Familie und müssen daher zuerst einmal an uns, unsere Bedürfnisse und die der Kinder denken. Egal wo auf der Welt man ist, ist man seiner Familie immer so nah wie man es zulässt und mit Distanzen hat das nichts zu tun!

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Vor- und Weihnachtszeit. Ganz gleich wo ihr seid, mit wem ihr dort seid, macht’s euch hübsch und genießt es!



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Danke liebe Ulli für diesen Beitrag mehr von ihr findet ihr unter https://littlebigvoyager.com

7 Comments

  • FiosWelt

    Ich glaube auch in kleiner Runde kann Weihnachten sehr schön sein. Wärt ihr nur zu Zweit oder sogar alleine, würde ich Weihnachten immer mit der Familie verbringen, aber so seit ihr ja eure eigene kleine Familie 🙂

    Liebe Grüße
    Fio

  • L♥ebe was ist

    dieser Beitrag ist richtig berührend – und ein bisschen kann ich mich da auch einfühlen. ich habe einige Jahre Weihnachten nicht bei meiner Familie feiern können, weil ich in einer anderen Stadt wohne und arbeiten musste … seit dem letzten Jahr ist das wieder anders und ich genieße es sehr 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  • Diana

    Oh wie schön! Ich träume auch von Weihnachten im kleinen Kreis nur mit der Familie, doch noch können wir uns davon nicht lösen und reisen jedes Weihnachten viele Kilometer durchs Land, um die Verwandtschaft zu besuchen. Das ist immer sehr stressig.

    Viele Grüße,
    Diana

  • Avaganza

    Ja, Familie ist das Wichtigste! Meine Familie besteht nur mehr aus meiner Omi und mir … und natürlich noch meine eigene kleine Familie. Zu Weihnachten ist bei mir auch immer eine sentimentale Zeit …

    Liebe Grüße
    Verena

  • Sandra

    Das wäre mein Traum. In einer einsamen Hütte, nur mit meinen zwei Liebsten. Ein bisserl machen wir das jetzt schon. Seit 42 Jahren ist es das erste mal, dass ich nicht daheim bin und mit Mann und Sohn verreise. Nur kurz, aber das ist mir unglaubich wichtig.

    Liebe Grüße an Dich
    Sandra

  • Tina

    Ich finde gar nicht, dass es traurig klingt, denn wenn ihr e zu viert feiert, dann reicht das doch auch und kann ganz schön, und mit Sicherheit entspannter sein 😉

    Mir gefällt deine Einstellung: „Egal wo auf der Welt man ist, ist man seiner Familie immer so nah wie man es zulässt und mit Distanzen hat das nichts zu tun!“ Damit hast du auf jeden Fall recht 😉

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